Mittwoch, 8. April 2020

[Rezension] Studentenküche Veggie


Buchtitel: Studentenküche Veggie
Autor: Ann-Cathrine Johnsson, Lena Djuphammar
Verlag: Südwest
Seitenanzahl: 128 Preis: 15€ 

Ich habe mir schon länger vorgenommen, mehr vegetarisch zu essen. Leider ist dieses Vorhaben bis jetzt meistens gescheitert, weil ich keine Ideen hatte, was man kochen könnte und mir die Gerichte mit Fleisch dann meistens einfacher und schneller erschienen. Deswegen wurde ich bei diesem Buch aufmerksam, da es mit über 60 einfachen vegetarischen Rezepten warb. Der Titel Studentenküche veranlasste mich dann dazu, das Buch zu testen, schließlich suggeriert man mit Studenten meistens Leute mit wenig Zeit oder Erfahrung in der Küche. Aus diesem Grund rechnete ich hier mit vielen schnell zubereiteten und vor allem einfachen Gerichten.

Vom Optischen überzeugt das Buch schon mal beim ersten Blick und es ist eindeutig, dass es auf junge Menschen ausgerichtet ist, da sowohl Layout und Schriften, als auch die Sprache dem modernen Stil entsprechen. Allerdings finde ich manche Schriften, so schön sie aussehen mögen, etwas unpassend gewählt, da sie schwer lesbar sind. Gerade bei den Rezeptüberschriften muss ich manchmal zweimal hinschauen, um sie entziffern zu können. Ansonsten macht das Buch optisch auf jeden Fall was her und bietet am Anfang auch einige interessante Informationen, so zum Beispiel die Abgrenzung einiger Vegetariergruppen.
Allerdings soll es ja nicht nur schön aussehen, sondern auch beim Kochen helfen, und da muss ich sagen, konnte es mich nicht ganz so überzeugen. Vor allem für Leute, die gerade erst anfangen mehr vegetarisch zu essen, ist es zu Beginn schwierig überhaupt ein passendes Rezept zum Ausprobieren zu finden. Generell finde ich, dass die Rezepte für mich nicht passend zum Thema Studenten sind, da sie nicht unbedingt alle leicht erscheinen und manchmal ziemlich exotische Zutaten benötigen, bei denen ich persönlich schon sehr lange suchen müsste und viel Glück bräuchte, um die überhaupt in meinem Supermarkt zu finden. Und das geht dann nicht mehr schnell und einfach, wie das Buch eigentlich versprochen hatte. Im Allgemeinen kann mich die Auswahl der Rezepte nicht wirklich überzeugen. Bis auf ein paar Ausnahmen sind die Rezepte nicht das, was ich mir unter "einfach" vorstelle. Bei den meisten ist mindestens eine Zutat dabei, deren Name mir völlig unbekannt ist und unter der ich mir auch nichts vorstellen kann. Und anscheinend trinken Studenten zum Frühstück meistens nur Smoothies, denn das sind die meisten Rezepte in dieser Rubrik.
Das Buch scheint im Großen und Ganzen mehr "hip" sein zu wollen, als alles andere, was zwar auch zu Studenten passen mag, aber etwas ganz anderes ist, als ich mir unter Studentenküche vorgestellt habe.

Im Internet finde ich da wesentliche einfachere und schnellere vegetarische Gerichte, die mich persönlich mehr ansprechen. Für erfahrene vegetarische Köche mag das Buch vielleicht eher was sein, da es ihnen vielleicht einige neue Ideen liefern könnte.

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.


2 Kommentare:

  1. Hallo Tina,
    ich habe auch schon mal versucht mich eine zeitlang vegetarisch zu ernähren. Leider ist das Vorhaben dann meist auch nach einer Zeit wieder gescheitert. Bei Studentenküche hätte ich auch an leicht umsetzbare Rezepte mit Zutaten gedacht, die sich einfach beschaffen lassen. Solche Rezepte bevorzuge ich auch. Solltest du immer noch ein geeignetes Kochbuch mit vegetarischen Rezepten suchen, dann kann ich dir die Bücher von Ella Woodward (auch bekannt als Deliciously Ella) sehr empfehlen. Ich meine ihre Rezepte sind sogar vegan

    Ganz liebe Grüße
    Tanja

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    1. Huhu Tanja,

      vielen Dank für den Tipp!
      Das schaue ich mir auf jeden Fall mal an ;)

      Liebe Grüße
      Tina

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