Sonntag, 18. März 2018

[Rezension] Die Krone der Sterne: Hexenmacht




Buchtitel: Die Krone der Sterne: Hexenmacht
Autor: Kai Meyer
Verlag: Fischer Tor
Seitenanzahl: 480
Sprache: Deutsch

Interesse?




Klappentext


Am Ende des bekannten Universums, auf der Hexenwelt Empedeum, sucht der Orden der Gottkaiserin nach einem Zugang zum Pilgerkorridor, einer uralten Sternenstraße, von der keiner ahnt, wohin sie führt – oder was sich auf ihr nähert. In ihrer Verblendung rufen die Hexen ihren Götzen an, das Schwarze Loch Kamastraka, und ahnen nicht, welches Unheil sie damit heraufbeschwören. Derweil sind Iniza und Glanis dem Orden entkommen und leben mit ihrer neugeborenen Tochter unter Piraten auf dem Planeten Noa. Doch auch dort sind sie alles andere als sicher: Verrat und Entführung, Hinterhalte und Meuchelmorde führen auf die Spur eines Komplotts, das einen galaktischen Krieg entfachen soll. Um das Leben des Kindes zu retten, nimmt Iniza mit ihren Gefährten den Kampf auf – auch wenn das den Untergang ganzer Welten bedeutet.


Erster Satz


"In jenen Tagen strahlten die Sterne heller."


Meine Meinung


Lange habe ich auf diesen zweiten Band gewartet, da mir Teil eins vor einem Jahr so gut gefallen hat, dass ich am liebsten gleich weiterlesen wollte. Und nun ging endlich die Reise weiter und ich konnte Iniza, Glanis, Shara und Kranit erneut auf ein Abenteuer in der Galaxis begleiten.
Sehr gelungen und wunderschön anzusehen waren die aufwendig gestalteten Illustrationen zu Beginn im Buch, die einen tollen Einstieg in die Geschichte boten. Dadurch fühlte man sich sofort dieser Welt verbunden und die Illustrationen gaben gleichzeitig die Möglichkeit, die vorkommenden Dinge etwas besser zu veranschaulichen.

Da nun schon etwas Zeit zum ersten Teil verstrichen war, freute ich mich besonders über die kurze Zusammenfassung am Anfang des Buches. Dadurch wurden mir einige, schon etwas weiter hinten im Gedächtnis vergrabene, Ereignisse wieder in Erinnerung gerufen, sodass ich sofort gut in die Geschichte einsteigen und mich ohne Probleme davon mitreißen lassen konnte.

Wir steigen etwa ein Jahr nach den Ereignissen aus Band 1 wieder ein. Inizas Tochter Tanys ist bereits sechs Monate alt und die anderen haben sich einigermaßen in ihr vorübergehendes Leben auf  dem Piratenplaneten Noa eingefügt. Während Shara und Kranit auf Aufträgen der Piraten durch die Galaxis reisen und dabei in erneuten Konflikt mit den Hexen geraten, sind Iniza und Ganis damit beschäftigt Verschwörungen auf Noa aufzudecken und besonders auf die Sicherheit ihrer Tochter zu achten, denn das Mädchen ist nach wie vor nicht außer Gefahr. 

Auch in diesem zweiten Teil konnte mich Kai Meyer mit seinem bildhaften Schreibstil und dem aufwendigen Weltentwurf wieder voll in seinem Bann ziehen. Während des Lesens entstehen unglaubliche Bilder im Kopf des Lesers, sodass man von dieser intergalaktischen Welt praktisch gefangen wird. Die Welt ist so komplex, dass ich mich mittlerweile frage, wie Kai Meyer selbst dort den Überblick behält. 
Beim Lesen kann man gar nicht anders als sich von der Atmosphäre der Geschichte mitreißen zu lassen und gebannt den Handlungsverlauf, der geprägt ist von intergalaktischen Weltraumschlachten, Intrigen und Gefahren, zu verfolgen. Das Buch ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite und beim Lesen fiel es mir schwer es aus der Hand zu legen.

Auch die Charaktere konnten mich wieder vollends begeistern. Da unsere vier Helden dieses Mal nicht zusammen das Abenteuer bestreiten, hatten wir die Möglichkeit sie auch einzeln in Aktion zu erleben. Besonders Glanis hat sich in diesem Band unglaublich weiterentwickelt, denn wo er im ersten Teil noch recht wenig zu tun hatte, musste er hier richtig zeigen, was er konnte, wodurch sich sein Charakter nun auch entfalten konnte. Die Kapitel um Shara und Kranit waren wieder besonders unterhaltsam, da ihre Wortwechsel immer wieder auch einen gewissen Humor mit reingebracht haben, wodurch die beiden mir sogar noch mehr ans Herz gewachsen sind. Besonders spannend fand ich in diesem Teil auch die beiden Brüder Hadrath und Fael, die wir hier näher kennen lernen durften. Gerade die Unberechenbarkeit ihrer Handlungen machte die beiden wahnsinnig interessant und ich bin gespannt, was wir von ihnen noch erwarten können.


Fazit


Auch der zweite Teil der Reihe wartet wieder mit einer komplexen intergalaktischen Welt auf, in die man einfach hineingezogen wird. Die überraschenden Wendungen, der spannende Handlungsverlauf und die unberechenbaren Charaktere machen diese Geschichte so interessant, dass der Leser von Anfang bis Ende gefesselt ist. Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Band.


Bewertung


Zitat:
"Die Atmosphäre verblasste, und vor ihnen öffnete sich der unendliche Raum mit seinen Schwärmen aus Lichtern, die meisten weiß und gold, ein paar auch blau und karmesin. Ferne Sternhaufen funkelten auf tiefem Schwarz, mäandernde Schlieren kosmischer Nebel zogen sich wie verlaufene Farben durch das Panorama der Unendlichkeit."
- Die Krone der Sterne: Hexenmacht, Seite 111

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