Freitag, 30. Dezember 2016

[Rezension] Mondtochter




Buchtitel: Mondtochter: Nacht der Elemente 1
Autor: Lia Haycraft
Verlag: bookshouse
Seitenanzahl: 267
Sprache: Deutsch

Interesse?





Klappentext


Als sich Lucija in den geheimnisvollen Sander verliebt, weiht er sie in ein Geheimnis ein: Sie ist eine Mondtochter. In wenigen Tagen wird sie in der Nacht der Elemente zu einer Arantai werden, einem Geschöpf der Nacht. Sander will Lucija bei der Verwandlung begleiten, doch seine Vergangenheit holt sie beide ein. Plötzlich taucht die Schwester seiner ehemaligen Geliebten auf. Umbra will Rache für den Tod ihrer Schwester nehmen. Noch bevor sich Lucija verwandeln kann, gerät sie in die rachsüchtigen Fänge ihrer Widersacherin. Umbra versucht, Lucija heimtückisch auf ihre Seite zu ziehen, um Sanders Herz zu brechen, wie einst ihres zerbrach.


Meine Meinung


Das Cover passt, meiner Meinung nach, sehr gut zur Handlung. Die dunklen Farben symbolisieren die Nacht, die in der Geschichte eine besondere Bedeutung hat, und die Krähe stellt wohl Lucijas Begleiterin Kapua dar. Die Feder bei der Frau könnte man als Symbol für Lucijas Gabe, sich mit Krähen zu unterhalten, sehen.

Bei diesem Buch hat mich besonders die Welt mit den von der Autorin erschaffenen Wesen gereizt. Es gibt sogenannte Mondkinder, die aufgrund ihres Geburtstages dazu bestimmt sind, sich in der Nacht der Elemente in Arantai zu verwandeln. Die Arantai haben eine besondere Verbindung zu einem der vier Elemente und können sich auch in dieses verwandeln. Einige Arantai denken, dass sie besser sind als die Menschen, und wollen sie deshalb unterwerfen. Diese werden Machthungrige genannt. Dann gibt es aber auch noch Arantai, die sich der Aufgabe gewidmet haben, die nächsten Mondkinder zu suchen und diese auf ihre bevorstehende Verwandlung vorzubereiten. Zu ihnen gehört auch Sander.
Mir haben diese besonderen Wesen mit ihren Fähigkeiten richtig gut gefallen. Auch die Form, wie die Autorin ihre Idee in der Geschichte umgesetzt hat, war sehr gut. So gab es zwar magische Fähigkeiten, diese waren aber trotzdem nicht unlogisch oder "zu viel des Guten". Nachdem sich die Arantai zum Beispiel in ihr Element verwandeln, lösen ihre Kleider sich nämlich nicht in Luft auf und erscheinen dann mit dem Körper wieder, sondern sie fallen ab und nach der Verwandlung sind die Arantai dann demzufolge nackt. Diese Variante fand ich sehr schön, da sie logisch und nachvollziehbar war. Das Magische hat mir also insgesamt in diesem Buch sehr gut gefallen, denn es gab einige sehr fantasievoll ausgedachte Fähigkeiten und Wesen.

Der Schreibstil der Autorin war für mich sehr angenehm zu lesen und ich hatte keine Probleme in die Geschichte zu kommen. Er ist einfach und flüssig gehalten mit relativ kurzen Sätzen. Sobald man sich kurz eingelesen hat, nimmt eigentlich auch schon die Handlung ihren Lauf. Es werden die drei Protagonistin (Lucija, Sander und Umbra) vorgestellt, wobei hier auch schon recht klar ist, wen man auf welche Seite einordnen kann und was man von ihm zu erwarten hat. Auch die Handlung war relativ vorhersehbar. Kleine Überraschungen schafften es aber dennoch eine solide Spannung aufzubauen und auch zu halten. Das Ende hat mich etwas überrascht, denn ich fand es ein bisschen zu abrupt und hätte es eigentlich etwas länger und mehr ausgebaut erwartet (ich möchte aber nicht zu viel verraten). 

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von unseren Protagonisten Lucija und Sander erzählt. Es gibt aber auch ein paar Kapitel aus der Sicht von Umbra. Die Rollenverteilung war klar festgelegt, sodass man eigentlich sofort wusste, wer Bösewicht und wer Held war. Auch im Verlauf der Handlung hat sich nicht viel an der Gut-Böse-Verteilung der Charaktere geändert. Trotzdem hat es mir viel Spaß gemacht diese Geschichte mit Lucija und Sander zu erleben, denn beide sind sehr sympathische Charaktere. Auch bei den Nebencharakteren gab es einige interessante Persönlichkeiten. Ich mochte besonders Lucijas Begleiterin, die Krähe Kapua, und Sanders Freund Hilal, über den ich gerne noch mehr erfahren hätte.


Fazit


Insgesamt ist "Mondtochter" ein schönes Buch mit tollen Ideen und sehr interessanten magischen Wesen. Die Handlung ist relativ vorhersehbar, hält aber an der ein oder anderen Stelle noch ein paar kleine Überraschungen für den Leser bereit. 


Bewertung


Vielen Dank an die Autorin und den Verlag für das Rezensionsexemplar. 




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