[Rezension] Sternenglut - Prinzessin der Nacht

Buchtitel: Sternenglut - Prinzessin der Nacht
Autor: Amy Erin Thyndal
Verlag: Impress
Seitenanzahl: 304
Sprache: Deutsch

Klappentext

Schon ihr ganzes Leben lang weiß Ri: Sie ist die erste Sternentochter und dazu auserwählt, Midland vor dem Untergang zu bewahren. Doch ihre so dringend benötigten magischen Fähigkeiten scheinen sich trotz aller Mühen nicht zeigen zu wollen. Immer verzweifelter spielt Ri mit dem Gedanken, ihre Heimat und ihre Misserfolge hinter sich zu lassen, aber ihr bester Freund und Kronprinz Huoyan setzt alles daran, das zu verhindern. Er erzählt ihr von einer mystischen Höhle im Westen des Landes, von der es heißt, dass sie alle Wünsche erfüllen kann. Voller Hoffnung macht sich Ri zusammen mit dem Prinzen auf den Weg und begibt sich damit auf eine Reise, die ihr Herz bis zu den Sternen und wieder zurück tragen wird …

Meine Meinung

Sternenglut entführt uns wieder ins asiatisch angehauchte Midland, welches man schon aus "Sternenfeuer - Kaiserin der Drachen" kennen und lieben gelernt hat, nur dieses Mal in ein etwas düsteres und viel weiter in der Vergangenheit liegendes Midland. Sternenglut ist das Prequel zu Sternenfeuer und erzählt die Geschichte von Ri, der ersten Sternentochter.

Auch wenn man das Buch theoretisch einzeln lesen kann, empfehle ich dennoch zuerst Sternenfeuer zu lesen, da man dann noch mehr Spaß an Sternenglut hat. Außerdem ist für alle, die dann Blut geleckt haben xD die andere Reihenfolge (erst Sternenglut dann Sternenfeuer) nicht so vorteilhaft, wenn man nicht gespoilert werden will. 

Insgesamt hängt dieses Buch dem "Original" in nichts nach. Den Leser erwartet wieder eine bittersüße magisch romantische Geschichte, die verzaubert und uns buchstäblich die Sterne vom Himmel holt - Romantasy pur!. Ich liebe die Atmosphäre, die die Bücher vermitteln, und mir fällt es jedes Mal aufs Neue schwer Midland wieder zu verlassen. 

Natürlich gibt es einige Parallelen zu Sternenfeuer, wie zum Beispiel die schicksalhafte Reise zum Orakel. Doch nichtsdestotrotz erzählt Sternenglut eine völlig andere Geschichte, die dabei aber nicht weniger berührt. Ri wurde als erste Sternentochter erschaffen und auf ihren Schultern lastet eine schwere Aufgabe. Sie soll nicht weniger als ihre Magie meistern, um damit sowohl die sterbende Sonne als auch ganz Midland zu retten. Dass diese aber nicht mitspielt, macht es nicht einfacher und lässt Ri zweifeln, nicht nur an ihrer Bestimmung, sondern auch an sich selbst. Der einzige, der ihr beisteht ist ihr bester Freund und Kronprinz von Midland. 

Ri ist jemand, den man direkt ins Herz schließt, denn ihre Verletzlichkeit macht sie nahbar und zusammen mit ihrer Gutherzigkeit nur allzu menschlich. Auch Huoyan, den Kronprinzen, lernt man schnell zu schätzen, ebenso wie Darius, aber über ihn und seine Rolle möchte ich an dieser Stelle nicht zu viel verraten.

Ich muss sagen mit Sternenglut habe ich mich aufs neue in Midland und die Sternentöchter verliebt und würde diese Welt am liebsten nie wieder loslassen. Es ist spannend nun auch von den Anfängen zu erfahren, weil sie einiges noch einmal in einem anderen Licht erscheinen lassen. Gleichzeitig habe ich es einfach genossen wieder in diese romantisch-magische Atmosphäre einzutauchen. Und auch hier setzt das bittersüße Ende wieder ein besonderes i-Tüpfelchen oben drauf.

Ich könnte noch so viel über diese wunderbare Geschichte schwärmen, aber ich glaube es ist besser, wenn ihr diesen Zauber selbst erlebt. Für mich zählt die Reihe auf jeden Fall zu den Must Reads für alle Romantasy-Fans!

Fazit

Sternenglut erzählt als Prequel die emotionale Geschichte von Ri, der ersten Sternentochter. Und genauso wie schon bei Sternenfeuer bin ich begeistert von Midland, den Charakteren und vor allem der Atmosphäre der Geschichte. Bittersüß, romantisch und magisch - ich liebs!