Donnerstag, 2. Februar 2017

[Rezension] Mondschwinge




Buchtitel: Nacht der Elemente 2 - Mondschwinge
Autor: Lia Haycraft
Verlag: bookshouse
Seitenanzahl: 240
Sprache: Deutsch

Interesse?




Klappentext


Kasumis Großmutter verschwand vor vielen Jahren, ohne eine Spur zu hinterlassen. Als sich der Tag ihres Verschwindens jährt, sucht Kasumi für ihren im Krankenhaus liegenden Großvater nach ihr. Sie lernt den charmanten Ivan kennen, ahnt jedoch nicht, dass er der Bote ist, von dem Analyn in ihrer rätselhaften Notiz sprach. Ivans blaue Augen ziehen Kasumi sofort an, doch wie soll er ihr helfen, ihre Großmutter zu finden? Und warum kann angeblich nur sie Analyn retten? Es beginnt die gefährlichste Zeit ihres Lebens, denn die Reise zu dem Ort Axikon, wo Analyn gefangen ist, birgt viele Hindernisse. Werden Ivan und Kasumi es schaffen, Analyn zu befreien?


Meine Meinung


"Mondschwinge" ist der zweite Teil der "Nacht der Elemente"-Reihe von Lia Haycraft. Da einige Ereignisse aus dem ersten Teil aufgegriffen werden, sollte man vorher am besten "Mondtochter" gelesen haben. Allerdings kommen die Protagonisten aus Teil 1 nur kurz am Rand vor, dafür nehmen Nebencharaktere und völlig neue Figuren ihren Platz ein, sodass doch eine komplett neue Geschichte erschaffen wird.

Ivan, den wir schon aus dem ersten Band kennen, lebt nun schon eine Weile in der magischen Welt Axikon. Die nächste Nacht der Elemente steht bevor und er wird gebeten zu der Zeit auf die Erde zu reisen und ein Mädchen noch Axikon zu holen. 
Kasumi soll für ihren Opa, der im Krankenhaus liegt, Hinweise zum Verschwinden ihrer Großmutter vor vielen Jahren suchen. Später findet sie einen an sie adressierten Zettel, demzufolge ein Bote kommen und sie zu ihrer Großmutter bringen wird. Als Kasumi dann Ivan kennenlernt, fragt sie sich ob er vielleicht dieser mysteriöse Bote sein könnte. Doch der Weg nach Axikon ist gefährlicher und die Aufgabe gestaltet sich als schwieriger als beide sich das gedacht hatten.

Der Schreibstil ist wie schon im ersten Teil sehr angenehm zu lesen, denn die Geschichte ist geprägt von flüssigen, leicht verständlichen und kurzen Sätzen. Auch hier fängt die Handlung fast sofort an und entwickelt sich dann. Der erste Teil ist noch etwas ruhiger, während sich die Spannung immer mehr steigert und der Leser am Ende kaum noch zum Atmen kommt und alles auf ein finales Aufeinandertreffen hinausläuft. Die Geschichte hält auch ein paar überraschende Wendungen bereit, mit denen ich so nicht gerechnet hätte, wodurch es noch interessanter wurde. Jedoch muss ich auch bei diesem Buch wieder anmerken, dass das Ende mir wieder etwas zu kurz kam, da mir persönlich die Lösung des Problems ein bisschen zu einfach erschien, nach allem, was sie vorher durchgemacht hatten.  
Bei der Geschichte fand ich es besonders schön, dass man hier nun die Welt Axikon näher kennenlernt, von der man im ersten Teil nur einige Bruchstücke erfahren hat. Mir gefällt die Idee sehr gut, dass die Welt in einzelne Bereiche bzw. Inseln aufgeteilt ist, die nach den Jahreszeiten benannt sind. Auch die verschiedenen Wesen, die man in Axikon finden kann, konnten mich wirklich begeistern.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Kasumi und Ivan erzählt. Beide sind sehr sympathische Charaktere mit denen man sich sofort verbunden fühlt. Ivan hat sich seit dem ersten Band weiterentwickelt und lässt sich nicht mehr so leicht von Umbra manipulieren, sondern trifft jetzt seine eigenen Entscheidungen und bestreitet den Weg, den er für richtig hält. Auch Kasumi hat eine interessante Persönlichkeit, denn einerseits wirkt sie recht taff und selbstständig, trotzdem ist sie auch sanft und stürzt sich für ihren Opa in ein Abenteuer, von dem sie keine Ahnung hat, wie es ausgeht, was ich sehr mutig von ihr finde. Natürlich spielt auch Umbra wieder eine wichtige Rolle und auch die anderen Nebencharaktere konnten alle mit ihrem Charme begeistern. Es ist auch eine schöne Idee, Sander und Lucija kurz zu erwähnen und ihnen sogar einen kleinen Gastauftritt zu geben. 


Fazit


"Mondschwinge" ist eine gelungene Fortsetzung, die mir sogar noch ein kleines bisschen besser gefallen hat, als der erste Band. Zusammen mit den Charakteren wird man in die magische Welt von Axikon entführt. Und auch wenn mir das Ende wieder etwas zu kurz kam, war der Rest der Geschichte sehr spannend zu verfolgen. Wem der erste Teil gefallen hat, dem kann ich auch diese Fortsetzung ans Herz legen.


Bewertung


Vielen Dank an die Autorin für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.




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