Buchtitel: Stolz und Vorurteil
Autor: Jane Austen
Verlag: dtv
Seitenanzahl: 456
Sprache: Deutsch
Klappentext
Mr und Mrs Bennet müssen nicht weniger als fünf Töchter möglichst vorteilhaft unter die Haube bringen. Die kluge und stolze Elizabeth erweist sich dabei als Problemfall. Um Aristokratenstolz und bürgerliches Vorurteil dreht sich ein wild wirbelndes Heiratskarussell.
Meine Meinung
Ich wollte "Stolz und Vorurteil" schon so lange endlich einmal lesen, da ich bereits einige sehr positive Meinungen zu diesem Buch und generell zur Autorin gehört habe. Und jetzt kann ich sagen, dass ich genauso begeistert von der Geschichte bin, wie Andere.
Zum Inhalt muss ich, glaube ich, nicht viel sagen, denn worum es geht, ist sicher vielen bekannt. Die Geschichte dreht sich um die Familie Bennet, bei denen besonders Mrs. Bennet versucht ihre Töchter so schnell wir möglich gut zu verheiraten. Doch das erweist sich als gar nicht so einfach, denn erst einmal müssen einige Vorurteile aus dem Weg geräumt und der Stolz besiegt werden.
Ich hatte am Anfang etwas bedenken, dass die Sprache vielleicht recht schwierig zu lesen sein könnte, da das Buch ja von 1813 ist. Doch diese Bedenken waren völlig unbegründet, denn die Übersetzung von Helga Schulz ist wirklich gut und die Sprache weitestgehend an die Heutige angepasst, sodass ich das Buch ohne Probleme lesen konnte. Tatsächlich war ich schon nach den ersten paar Seiten so sehr von der Geschichte gefangen, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte. Vor allem die Entwicklung zwischen Mr. Darcy und Elizabeth Bennet war sehr spannend mitzuverfolgen. Es gab immer mal wieder ein paar überraschende Wendungen und lustige Stellen, sodass es nie langweilig werden konnte. Denn bei der Familie Bennet jagt praktisch ein Drama das nächste.
Auch die Charaktere (zumindest die meisten) konnten mich vollkommen von sich überzeugen. Besonders von Elizabeth und Mr. Darcy war ich gleich von Beginn an fasziniert. Ihre Gespräche waren immer sehr unterhaltend. Auch Elizabeth's Schwester Jane hatte eine so sympathische Art, dass man gar nicht anders konnte als sie sofort ins Herz zu schließen. Die einzigen, die ich gar nicht leiden konnte, waren Mrs. Bennet und Lydia Bennet. Die beiden waren so töricht, dass ich am liebsten ins Buch gesprungen wäre und sie mal ordentlich geschüttelt hätte. Aber ohne diese beiden wäre die Geschichte sicher nicht so unterhaltsam geworden.
In diesem Buch gibt es auch so viele schöne Zitate, dass man bei dem ganzen Markieren gar nicht mehr richtig zum Lesen kommt xD
Fazit
Ich kann mich den positiven Meinungen über "Stolz und Vorurteil" nur anschließen. Dieses Buch muss man einfach gelesen haben.
Zitate:
"Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, daß ein alleinstehender Mann, der ein beträchtliches Vermögen besitzt, einer Frau bedarf."
- Seite 5, Stolz und Vorurteil
"Er war der hochmütigste, unangenehmste Mann der Welt, und jedermann hoffte, daß er niemals wieder erscheinen würde."
- Seite 14, Stolz und Vorurteil
"Eitelkeit und Stolz sind verschiedene Dinge, obgleich die Worte oftmals als bedeutungsgleich verwendet werden. Ein Mensch kann stolz sein, ohne eitel zu sein. Stolz bezieht sich auf unsere Meinung von uns selbst, Eitelkeit auf das, was andere von uns denken sollen."
- Mary Bennet, Seite 25, Stolz und Vorurteil
"Glück in der Ehe ist allein eine Sache des Zufalls."
- Charlotte Lucas, Seite 28, Stolz und Vorurteil
"Ich glaube, in jedem Charakterbild gibt es eine Neigung zu irgend etwas Schlechtem - einer angeborenen Schwäche, die selbst die beste Erziehung nicht besiegen kann."
- Mr. Darcy, Seite 71, Stolz und Vorurteil
"Ihr Fehler ist ein Hang, jedermann zu verabscheuen" - Elizabeth Bennet
"Und der Ihre [...] ist es, jedermann absichtlich mißzuverstehen." - Mr.Darcy
- Unterhaltung, Seite 71, Stolz und Vorurteil
"Ein Plan, bei dem jeder Teil Freude verspricht, kann niemals erfolgreich sein, und eine allgemeine Enttäuschung kann nur abgewehrt werden, wenn man sich mit einem kleinen speziellen Kummer davor schützt."
- Seite 280, Stolz und Vorurteil
"Sie selbst fühlte sich gedemütigt, doch sie war stolz auf ihn. Stolz, daß er in einem Fall von Mitgefühl und Ehre imstande gewesen war, sich selbst zu überwinden."
- Seite 380, Stolz und Vorurteil
"Der Brief begann vielleicht voll Bitterkeit, aber er endete nicht so. Das Lebewohl war voller Milde."
- Elizabeth Bennet, Seite 428, Stolz und Vorurteil
"Sie müssen etwas von meiner Philosophie lernen: Denk an die Vergangenheit nur dann, wenn die Erinnerung daran Vergnügen bereitet."
- Elizabeth Bennet, Seite 428, Stolz und Vorurteil
Schön, dass es dir gefallen hat. Du machst mir gerade wirklich Mut,, es zu lesen. Ich hatte es nämlich bei meiner letzten Bestellung einfach dazu gepackt, aber irgendwie n bisschen Schiss vorm Lesen gehabt :D
AntwortenLöschenLiebst, Lara.