Buchtitel: Helden des Olymp: Das Blut des Olymp
Autor: Rick Riordan
Verlag: Carlsen
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 526
Klappentext
Die Erdgöttin Gaia ist stark wie nie - ihre Armee aus Riesen ist auferstanden und sie selbst steht kurz davor! Sie braucht nur noch das Blut zweier Halbgötter um vollends zu erwachen und die Herrschaft über die Welt an sich zu reißen. Und dieses Blut wollen ihr Percy und seine Freunde auf keinen Fall geben! Doch wie sollen sie gegen die Monsterarmee bestehen? Und wie können sie gleichzeitig den drohenden Krieg zwischen römischen und griechischen Halbgöttern daheim im Camp Half-Blood verhindern? Jetzt geht es um alles ...
Meine Meinung
Auch der letzte Teil der Reihe hat mich nicht enttäuscht.
Das Cover passt von der Art her zu den anderen Büchern dieser Reihe. Man sieht Leo auf seinem mechanischen Drachen Festus, was sehr gut zum Inhalt passt, da es diese Szene auch im Buch gibt.
Man steigt in die Geschichte kurze Zeit nach den Ereignissen von "Das Haus des Hades" ein und ist wie so üblich direkt wieder in einer Mission der Halbgötter. Ich war am Anfang etwas verwirrt, da man einfach in die Handlung hineingeworfen wird und sich erstmal orientieren muss. Aber nach dem ersten Kapitel war ich wieder sofort drin. Der Schreibstil und auch die Spannungsverteilungen sind wieder genauso wie man es von Rick Riordan schon in den vorherigen Bänden und auch bei "Percy Jackson" gewohnt war. Er lässt den Leser eigentlich kaum zu Atem kommen, denn die Halbgötter stolpern von einer Gefahr zur nächsten. Mit diesem Buch kann es gar nicht langweilig werden, weil immer etwas passiert.
Was den Inhalt betrifft, wird natürlich die Handlung fortgesetzt. Die Freunde befinden sich noch auf dem Weg nach Athen, wo in wenigen Tagen die Erdmutter Gaia erwachen soll. Auf dem Weg dorthin und auch in Athen lauern wieder allerlei Gefahren und Überraschungen für die Halbgötter. Währenddessen befinden sich Reyna, Nico und Trainer Hedge mit der Athena Parthenos auf dem Weg nach Long Island um dort den Kampf zwischen den römischen und griechischen Halbgöttern zu verhindern.
Das Buch ist wieder aus den Sichten der verschiedenen Personen geschrieben. Rick Riordan hat ein Talent dafür die Sichtweisen immer genau dann zu wechseln wenn etwas Spannendes passiert. Sozusagen ein Cliffhanger mitten im Buch. Man möchte unbedingt wissen wie es bei den Personen weitergeht, aber dann wechselt er zu anderen an einen ganz anderen Handlungsort und man erfährt erst ein paar Kapitel weiter was denn nun passiert ist.
Während ihrer Reise haben sich viele Charaktere weiter entwickelt. Percy, der Sohn von Poseidon, und Jason, der Sohn des Jupiter, haben das jeweils andere Camp kennengelernt und können jetzt beide (römische und griechische) Seiten verstehen. Annabeth, die Tochter der Athene, hat von Piper, der Tochter der Aphrodite, gelernt, dass es in manchen Situationen besser ist sich auf seine Gefühle und nicht auf den Verstand zu Verlassen. Hazel, Tochter von Pluto, und Frank, Sohn des Mars, haben während der Reise mehr an Selbstvertrauen gewonnen. Nico, der Sohn des Hades und mein persönlicher Favorit, hat sich den anderen endlich mehr geöffnet und einen Einblick in seine Gefühle gegeben. Und dann ist da natürlich noch Leo, Sohn des Hephaistos. Er hat immer einen witzigen Spruch auf Lager und kann aus allem möglichen Schrott verrückte Maschinen bauen. In diesem Band wird auch mehr auf ihn eingegangen und er übernimmt in der Handlung eine wichtige Rolle.
Hinten im Buch gibt es wieder ein Glossar, welches ich zwar nicht benutzt habe, das aber für jemanden, der sich in griechischer und römischer Mythologie nicht auskennt, sehr praktisch ist.
Fazit
Dieser Band ist ein schöner und spannender Abschluss der Reihe, der meine Erwartungen voll erfüllt hat. Ich finde die "Helden des Olymp"-Reihe sogar besser als "Percy Jackson". In der Reihe wird nicht nur auf die griechische sondern auch auf die römische Mythologie eingegangen und man lernt auch viele kleinere Gottheiten kennen. Ich hoffe sehr auf eine weitere Buchreihe zu den Halbgöttern.
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