Mittwoch, 27. Januar 2016

[Rezension] Der Katzenclan







Buchtitel: Der Katzenclan: Täuschung und Wahrheit
Autor: Caroline Crown
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 320

Interesse?










Klappentext


"Ich sterbe womöglich für eine Person, die vor wenigen Tagen noch meine größte Feindin war ... doch kann ich deswegen den Tod einer Freundin riskieren?"

 Eine ungewöhnliche Hitzewelle, verschwundene Mädchen und ein bevorstehender Krieg zwischen den Elementen ...

Die Gestaltwandler Ben, Thy, Lea und Xyna brechen blindlings auf, um das Rätsel der entführten Mitglieder des Katzenclans zu lösen. Gemeinsam treten sie eine ungewisse Reise an und müssen dabei nicht nur die Gefahren von außen bestehen, sondern auch vergangene Streitigkeiten hinter sich lassen. Sie ahnen nicht, dass vor ihnen ein Weg ohne Ziel liegt, ein unbekannter Feind sie beobachtet und ein Verfolger ihnen bereits auf der Spur ist, mit dem Auftrag, sie zu töten.

Wird es ihnen gelingen, über sich hinauszuwachsen und zu überleben?

Meine Meinung


Cover: Also das Cover haut mich jetzt nicht um, aber trotzdem finde ich, es hat was. Das Mädchen und auch die Katzenaugen im Vordergrund passen sehr gut zur Geschichte. Mir gefallen auch die kleinen Details, wie die Stadt und die Uhr im Hintergrund sehr gut. 

Inhalt: Die Gestaltwandler Xyna und Ben, die vor langer Zeit von Alchimisten ihre besondere Fähigkeit bekamen, machen sich zusammen mit ihren Freunden Lea und Thy auf, um die verschwundenen Mädchen des Katzenclans zu suchen und das Land vor Svantopolk, dem Wüstentyrann, zu retten. Die Geschichte an sich, finde ich, ist eine wirklich gute Idee. Besonders die Sache mit den Alchimisten und ihren Experimenten finde ich sehr interessant. Deswegen ist es schade, dass dieses Thema nur mal kurz im Prolog angeschnitten wird. Ich hätte gerne noch mehr darüber erfahren. Aber leider wird davon nur mal kurz berichtet und der restliche Prolog erzählt von der ersten Begegnung von Ben und Thy. Ich hatte auch am Anfang etwas Schwierigkeiten damit, die Zusammenhänge und Beweggründe zu erkennen. Denn man bricht ja eigentlich nicht einfach so auf eine gefährliche Reise auf, obwohl man seinen Gegner noch nicht mal kennt und man sich gegenseitig eigentlich gar nicht leiden kann. An dieser Stelle hatte ich dann ein paar Verständnisprobleme. Aber ich muss sagen, dass sich die Geschichte doch im Verlauf gewandelt hat. Die Reise machte langsam einen Sinn und auch die Handlungen konnte man später besser verstehen. Das Buch hat mit jedem Kapitel mehr an Spannung gewonnen, sodass ich am Ende unbedingt auch wissen wollte wie es ausgeht.

Schreibstil: Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, was am Anfang ziemlich gestört hat. Ich hatte richtige Schwierigkeiten in die Geschichte rein zukommen, da der Schreibstil sehr ungewohnt und mir persönlich etwas zu einfach war. Ab dem achten Kapitel etwa hat es sich dann etwas gebessert (oder ich habe mich einfach daran gewöhnt). Die Handlungen und die Umgebung wurden detaillierter beschrieben und dadurch las sich das Buch auch gleich viel leichter. Das Buch ist mal aus Bens, Xynas, Thys oder Leas Sicht geschrieben, leider kriegt man aber nicht richtig mit, wann die Sichtweise wechselt. In der einen Zeile war es noch aus Bens Sicht erzählt und in der nächsten plötzlich aus Leas. Das war anfangs etwas verwirrend, aber auch daran hat man sich gewöhnt.

Charaktere: An den Charakteren wiederum habe ich eigentlich nichts zu meckern :)
Die Protagonisten waren mir alle vier sehr sympathisch, wobei ich Ben und Xyna am liebsten mochte. Die kleinen Streitereien, die es ständig zwischen den beiden gab, fand ich immer sehr unterhaltsam. Ich bin auch froh, dass sie sich im Verlauf doch auch näher gekommen sind, obwohl sie vorher Feinde waren. Aber eigentlich habe ich insgeheim gehofft, dass sich noch mehr zwischen den beiden entwickelt. Auch Thy und Lea, die beide unverzichtbar für die Gruppe sind, mochte ich sehr. Die mitfühlende Lea, die sich so gut mit Heilkräutern auskennt, und der immer hungrige Thy, der in jeder noch so schlimmen Situation einen Scherz machen kann. Alle Charaktere sind einzigartig und mir während des Lesens ans Herz gewachsen. Sogar mit Aaron hatte ich am Ende Mitleid. Nur die beiden Geschwister hätte ich gerne noch etwas besser kennen gelernt.

Fazit


Ein insgesamt gutes Buch trotz der ziemlichen Startschwierigkeiten. Die Geschichte an sich mit ihrer Idee und den Charakteren ist wirklich sehr interessant, nur an der Umsetzung hapert es noch etwas. Besonders am Anfang kommt man schlecht in die Geschichte rein, doch im Verlauf nimmt sie immer mehr Fahrt auf. Es steckt auf jeden Fall sehr viel Potenzial in der Geschichte. Sie muss nur noch etwas ausgebaut werden.


Bewertung



Vielen Dank an die Autorin für das Leseexemplar!




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