Sonntag, 6. Mai 2018

[Rezension] Mederia 3: Die versiegelten Hallen




Buchtitel: Mederia 3: Die versiegelten Hallen
Autor: Sabine Schulter
Verlag: SP
Seitenanzahl: 508
Sprache: Deutsch





Klappentext


Nachdem die Verteidiger Mederias einen erneuten Angriff auf die Mauern Tetras abwehren können, entscheiden sie sich dazu, zu handeln und einen Trupp in das feindliche Land zu schicken. Sein Ziel: Sakterkis zu beseitigen. Lana, die durch ihre Wandlungsfähigkeiten und ihr beeindruckendes Maß an Göttlichkeit zur Hoffnungsträgerin geworden ist, wird dafür ausgewählt und begibt sich zusammen mit ihren Freunden auf die Suche nach den versiegelten Hallen, in denen sich Sakterkis‘ Gefängnis befindet. Auf ihrem Weg durch den Süden trifft Lana auf unvorhergesehene Probleme und auch ihre Gefühle für den Dämonenprinzen Gray lenken sie immer wieder ab. Doch Mederia braucht seine Götterbotin.



Erster Satz


"Cyanea lief ohne Eile durch die Gänge der versiegelten Hallen, in denen es sich Fueno gemütlich gemacht hatte, obwohl er ihrer Meinung nach nichts in den heiligen Felsgängen zu suchen hatte."



Meine Meinung


Seit dem Ende des zweiten Teils fieberte ich eigentlich schon dem Erscheinen des dritten und finalen Bandes von „Mederia“ entgegen. Farblich fügt sich auch dieses Cover perfekt in die Reihe ein und bildet einen schönen Sonnenaufgang, der auch etwas Hoffnung für Mederia verspricht.

Die Handlung schließt sich fast nahtlos an die des zweiten Teils an und einige unauffällige Gedächtnishilfen zu Beginn der Geschichte erleichtern auch nach längerer Pause wieder den Einstieg in die Welt von Mederia. Während der Krieg draußen vor den Mauern Tetras weiterhin tobt, bereiten Lana, Gray und ihre Gefährten alles für ihre Reise in den Süden vor, wo sie zum Ursprung all der Dunkelheit reisen möchten und der finale Showdown mit dem grausamen Halbgott Sakterkis ansteht.

Das Finale der Reihe wartet mit allen Dingen auf, die man von einem guten und würdigen Abschluss erwartet. So durchlebt man auch hier wieder eine Achterbahnfahrt der Gefühle: man weint, man lacht, man fiebert und man hofft, dass am Ende sich noch alles zum Guten wenden wird. Doch wenn man denkt, dass man Mederia und die Charaktere durch die vorherigen Bände kennt, dann hat man sich geirrt, denn in diesem Teil werden so viele neue Aspekte aufgezeigt und wir bekommen einen Einblick in einen komplett neuen Teil von Mederia: den Süden, der mit seinen Sümpfen, der hohen Luftfeuchtigkeit und den Gebräuchen der Bewohner so anders ist, als die bekannten Gebiete im Norden. An jeder Ecke warten neue Gefahren, aber auch interessante Gegenden und Wesen darauf entdeckt zu werden. Auch die Geschichte selbst ist alles andere als vorhersehbar, denn Sabine kramt für dieses Finale noch die überraschendsten Wendungen hervor, die die Meinung des Lesers von allem, was in den vorherigen Teilen passiert ist, verändern. Somit schafft es die Autorin wieder einmal den Leser von der ersten Seite bis zum alles entscheidenden spektakulären Showdown komplett gefangen zu nehmen.

Altbekannte Charaktere gehen ein letztes Mal auf eine Reise, um ihre Welt vor der Dunkelheit zu retten. Vor allem von Lana und Gray möchte man sich nach dieser Zeit nun eigentlich nicht verabschieden. Die Beziehung der beiden hat sich über ihre gesamte gemeinsame Reise Stück für Stück immer weiter von Reisegefährten, über innige Freundschaft und schließlich auch zu etwas wie Liebe gewandelt. Vor allem dieser Prozess, den die beiden hier durchmachen, ist sehr spannend mitzuverfolgen und sehr glaubhaft beschrieben. Doch auch wenn die beiden natürlich das Kernstück der Geschichte ausmachen, tragen auch alle anderen Nebencharaktere, wie Famir, Kimire oder Talien, zum Erfolg dieser besonderen Geschichte bei. Besonders Cyanea hat sich im Laufe der Handlung immer mehr zu meinem heimlichen Highlight entwickelt.

Es ist wirklich schade, dass meine Zeit in Mederia jetzt schon zu Ende sein soll.

Fazit


„Mederia“ ist eine Reihe, die mich von Anfang an mit ihrer Außergewöhnlichkeit begeistern konnte, nicht nur der Weltenaufbau schafft es den Leser gefangen zu nehmen, sondern auch die vielschichtigen Charaktere und die facettenreiche Storyline machen diese Reihe zu einem Highlight. Dieser Band bildet ein würdiges Finale der Reihe mit einem spannenden Showdown, den ich so schnell nicht vergessen werde. Ich hoffe sehr, dass ich irgendwann noch einmal die Möglichkeit haben werde, nach Mederia zurückzukehren.


Bewertung



2 Kommentare:

  1. Huhu Tina,

    während ich deine Rezension gelesen habe, habe ich eigentlich fast die ganze Zeit mit dem Kopf genickt. Auf den 3. Band habe ich mich so sehr gefreut und am Ende habe ich es richtig langsam gelesen, damit es ja nicht vorbeigeht. Lana und Gray sind tolle Protagonisten und auch die Nebencharaktere schließt man so sehr ins Herz. Cyaena ist übrigens auch zu einem heimlichen Highlight von mir geworden. c: Auf jeden Fall eine sehr schöne Rezension, der ich nur zustimmen kann. <3

    Ganz liebe Grüße
    Leni

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    1. Huhu Leni,

      das mit dem langsamen Lesen hat bei mir leider nicht so geklappt xD Dafür war das Buch viel zu mitreißend.
      Aber bei dem Rest kann ich dir wirklich nur zustimmen. Sabine schafft es einfach immer wieder, mich mit ihren Büchern umzuhauen :D

      Liebe Grüße
      Tina

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