Mittwoch, 8. März 2017

[Rezension] Schattenkrone




Buchtitel: Royal Blood: Schattenkrone
Autor: Eleanor Herman
Verlag: FJB
Seitenanzahl: 592
Sprache: Deutsch






Klappentext


Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ... Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen Vaters zu treten und der größte Heerführer aller Zeiten zu werden. Seine Verbündete Kat hat einen Plan, von dem Alex niemals erfahren darf. Die beiden verbindet weit mehr als sie ahnen. Wem kannst du trauen? Und was ist am Ende stärker? Das Schicksal? Magie? Oder deine Feinde?


Meine Meinung


Das Cover gefällt mir recht gut. Es haut mich jetzt nicht um, aber ich finde es passt gut zur Story. Es wirkt irgendwie magisch, aber auch altertümlich durch den Krieger im Hintergrund. Das Alles lässt das Cover sehr harmonisch wirken. Wenn man das Buch aufklappt, findet man auf der Innenseite eine Karte der Gegend, die einem hilft die Orientierung nicht zu verlieren.

Mir ist erst später aufgefallen, dass dieses Buch wirklich die Geschichte über die Jugend von Alexander dem Großen erzählen soll. Natürlich eine von der Autorin erfundene Jugend gespikt mit einer Menge Spannung und einer Prise Magie. Doch auch wenn der Klappentext nur von Alex und Kat erzählt, gibt es im Buch mehr als diese beiden Protagonisten. Die Handlung spielt im antiken Griechenland zu einer Zeit, in der die meisten Menschen nicht mehr an die Götter glaubten und Kriege das Land erschütterten. Wir begleiten die Charaktere auf ihrer Reise und lernen dabei einiges über die Begebenheiten zu der Zeit und werden in eine Welt voller Kämpfe und Magie hineingezogen.

Das Buch ist in fünf große Akte geteilt, die wiederum nochmal in einzelne Kapitel unterteilt sind. Dadurch konnte man als Leser leicht den Überblick behalten. Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr gut gelungen, denn im ersten Abschnitt erhält man erst einmal einen groben Überblick über die verschiedenen Charaktere und die Handlung. Mir hat der Anfang wirklich gut gefallen, weil ich den Handlungsort und -zeitraum sehr interessant fand und auch die Geschichte ein paar spannende Handlungsstränge bereithält. Im Verlauf der Handlung kommen dann immer mehr Geheimnisse auf und die Handlungsstränge der unterschiedlichen Charaktere scheinen sich langsam zu verknüpfen. Es gibt manchmal ein paar Stellen, die sich etwas gezogen haben, aber im Großen und Ganzen kam ich recht zügig voran, was sicher auch mit dem angenehmen leichten Schreibstil der Autorin zu tun hatte. In den letzten beiden Abschnitten konnte die Geschichte dann nochmal richtig an Fahrt gewinnen und mich wirklich begeistern. Es wurden dann auch einige Geheimnisse aufgedeckt, jedoch war die Auflösung ziemlich vorhersehbar und konnte mich leider nicht überraschen, was ich etwas schade fand. 

Es gab, obwohl der Klappentext dies nicht vermuten ließ, recht viele Charaktere, die hier im Mittelpunkt standen. Doch die konnten mich nicht alle auf gleiche Weise überzeugen. 
Kat war mir sofort sympathisch, denn sie hat einen starken Willen und lässt sich auch nicht so leicht von ihren Zielen abbringen, was ich sehr gut fand. Ihre Gabe mit Tieren zu kommunizieren machte sie doppelt interessant.
Alex, um den es laut Klappentext ja hauptsächlich ging, kam mir in der ersten Hälfte des Buches leider etwas zu kurz. Er ging völlig in der Masse unter und das war sehr schade, da ich ihn eigentlich mochte. Zum Glück hatte er dann im zweiten Teil einen größeren Auftritt, wo er zeigen konnte, was er kann. 
Neben diesen beiden gab es auch Kapitel aus der Sicht von Heph (Alex besten Freund), Cynane, Jacob (Kats Freund), Olympias (Alex' Mutter, der Königin) und Zo. Von diesen Vieren fand ich Cynane, Alex Halbschwester, am interessantesten, weil sie nicht der typische Hauptcharakter war. Sie war mir eigentlich von Anfang an unsympathisch, da sie mit ihrer hinterhältigen Art so manche Leute täuscht, um ihre eigenen Pläne durchzusetzen. Gerade die Tatsache, dass sie mir nicht sehr sympathisch war, machte sie aber zu einem besonderen Charakter, der die Geschichte bereichern konnte. 
Dann gab es da noch Zo, die Nichte eines persischen Königs. Ich weiß nicht genau, was ich zu ihr sagen soll, da sie im ganzen Buch eigentlich ihren eigenen Handlungsstrang hatte, der immer etwas abseits von den anderen stand. Es gab keine wirkliche Verbindung zu den anderen Handlungen, wodurch ihre Geschichte auf mich ein bisschen überflüssig wirkte.

Das Buch hielt also recht viele unterschiedliche Persönlichkeiten bereit, die jedoch auch die eine oder andere Macke hatten. Und das leider nicht immer im positivem Sinne. So gab es im Buch immer mal wieder eine Stelle, bei der ich die Handlungen der Charaktere nicht mehr richtig nachvollziehen konnte. Das lag hauptsächlich daran, dass die Figuren ohne Sinn und Verstand und rein impulsiv handelten. Das war wirklich etwas schade, da dadurch sehr viel Potenzial verspielt wurde.


Fazit


Insgesamt kann ich sagen, dass "Schattenkrone" ein interessanter und auch spannender Auftakt dieser neuen Fantasyreihe ist. Ein tolles Setting und viele Geheimnisse warten auf den Leser. Jedoch ist die Handlung an manchen Punkten recht vorhersehbar und nicht alle der zahlreichen Charaktere schaffen es zu begeistern. Trotzdem bin ich schon gespannt, wie die Geschichte im zweiten Band weitergehen wird. 


Bewertung


Vielen Dank an den Verlag für das Leseexemplar.



1 Kommentar:

  1. Huhu Tina,
    das ist eine echt tolle Rezension von dir! Ich habe die Geschichte auch sehr gerne gelesen und bin schon neugierig auf den zweiten Teil:-)
    Liebe Grüße, Petra

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