Buchtitel: Die Seiten der Welt: Blutbuch
Autor: Kai Meyer
Verlag: FJB
Seitenanzahl: 529
Sprache: Deutsch
Klappentext
Das Sanktuarium ist untergegangen, aber schon wird die bibliomantische Welt von einer neuen, übermächtigen Gefahr bedroht. Die Ideen steigen aus dem goldenen Abgrund zwischen den Seiten der Welt auf und verschlingen ein Refugium nach dem anderen. Bald ahnt Furia, dass sie die einzige ist, die die Vernichtung der Welt aufhalten kann und dass sie dafür einen sehr hohen Preis zahlen muss. Doch ist sie dazu bereit?
Meine Meinung
Nach den vorherigen zwei Bänden soll mit diesem Buch die Reihe um die Bibliomantin Furia abgeschlossen werden. Ich war sehr gespannt auf diesen letzten Teil, da ich sehen wollte, was für wundersame Sachen Kai Meyer dieses Mal aus dem Hut zaubert.
Das Cover ist passend zu den anderen der Reihe gestaltet und die Farbe passt sehr gut zum Titel. Wobei ich finde, dass man lieber einen anderen Titel hätte wählen sollen, da die Blutbücher zwar erwähnt werden, aber keine tragende Rolle übernehmen.
Insgesamt bin ich mir, nachdem ich das Buch jetzt beendet habe, noch nicht ganz sicher wie ich es einschätzen soll.
Es sind erst wenige Tage nach den Ereignissen im Sanktuarium vergangen und während Furia in den endlosen Weiten zwischen den Seiten der Welt verschollen scheint, suchen Isis und Duncan verzweifelt einen Weg um sie zurückzuholen. Doch ihnen bleibt nicht viel Zeit, denn die Ideen breiten sich immer weiter aus und drohen alle Refugien in den Untergang zu reißen.
Das erste dreiviertel des Buches hat mir wieder außerordentlich gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und auch an Spannung und phantastischen Ideen mangelt es dem Autor nicht, eher im Gegenteil. Es scheint, als hätte er so viele Idee, dass er sie gar nicht alle im Buch unterbringen kann. Besonders gut gefällt mir an diesen Büchern, dass sie aus mehreren Perspektiven geschrieben sind, sodass man nicht nur Furias Sicht hat, sondern auch viele weitere Charaktere begleiten kann. Das ist auch gut so, denn wenn es nur um Furia ginge, hätte ich die Reihe sicher schon abgebrochen. Ich weiß nicht genau warum, aber mit Furia werde ich irgendwie nicht richtig warm. Die Kapitel aus ihrer Sicht sind für mich irgendwie immer etwas anstrengend. In diesem Buch liegt die Stärke eindeutig auf den Nebencharakteren, die man alle sehr leicht ins Herz schließen kann. Leider hat Kai Meyer seine Angewohnheit, geliebte Figuren sterben zu lassen, jedoch auch in diesem Buch noch nicht abgelegt. Und so war ich, als auch noch mein Lieblingscharakter ermordet wurde, kurz davor das Buch an dieser Stelle zu beenden.
Das habe ich jedoch nicht getan, weil ich immer noch auf Vergeltung gehofft habe. Das Ende war allerdings auch nicht sehr berauschend. Ich hatte auf einen großen Kampf gehofft, doch alles was ich bekommen habe, war ein Kompromiss und ein recht offenes Ende. Das war ein bisschen enttäuschend und wird der Reihe, meiner Meinung nach, auch nicht gerecht.
Nach dem ganzen Negativem möchte ich aber auch nochmal etwas Positives erwähnen. Mir hat die Stelle, bei der Kai Meyer persönlich im Buch aufgetaucht ist, nämlich sehr gut gefallen. Ich fand die Unterhaltung sehr interessant, auch wenn er da ganz offensichtlich Partei für eine seiner Figuren ergriffen hat.
Huhu Victoria,
AntwortenLöschenich habe diesen letzten Band der Trilogie noch vor mir und freue mich auf das Finale, nachdem mir Band 1 nicht ganz so gut und Band 2 dafür umso mehr gefallen hat.
Liebe Grüße
Sandra
Huhu Tina,
AntwortenLöschenalso deine Bemerkung darüber, dass Kay Meyer persönlich im Roman aufgetaucht ist, ist doch fast ein Grund den letzten Band doch noch zu lesen ;o) Ansonsten bin ich sehr froh, dass ich Band 3 nicht mehr gekauft habe. Es scheint, als wären genau die Kritikpunkte, die mir an den Vorgängern aufgefallen sind, nicht behoben worden. Besonders, dass zuviele Ideen in die Geschichte gepresst wurden, hat mich etwas gestört.
Auch, dass das Ende dann nicht zu überzeugen wusste, finde ich sehr schade. Gerade die Aufklärung aller Fäden wünscht man sich ja mit dem Abschlussband.
Ganz liebe Grüße Tanja :o)