Buchtitel: In dieser ganz besonderen Nacht
Autor: Nicole C. Vosseler
Verlag: cbj
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 480
Klappentext
Nach dem Tod ihrer Mutter muss Amber, die in einer deutschen Kleinstadt gelebt hat, nach San Francisco ziehen - zu ihrem Vater, den sie kaum kennt. Sie fühlt sich einsam und verlassen. Eines Abends begegnet sie dort in einem leer stehenden Haus Nathaniel, einem seltsam gekleideten Jungen. Er scheint der Einzige zu sein, der sie versteht. Aber bleibt merkwürdig auf Distanz. Als Amber den Grund dafür erfährt, zieht es ihr den Boden unter den Füßen weg: Nathaniel stammt aus einer anderen Zeit und die beiden können niemals zusammenkommen. Doch in einer ganz besonderen Nacht versuchen die beiden das Unmögliche.
Meine Meinung
Cover: Ich finde das Cover sehr ansprechend und schön gemacht. Das Paar mit dem leuchtenden Mond im Hintergrund wirkt sehr mysteriös. Auch die Kringel der Schrift harmonieren mit dem Rest sehr gut. Das Cover wirkt recht mystisch und magisch und passt auch gut zum Inhalt.
Inhalt: Der Leser begleitet die Protagonistin erstmal auf ihren Weg nach San Francisco. Man erfährt in diesem Buch sehr viel über das Aussehen und die Besonderheiten der Stadt, indem man Amber auf ihren Touren durch San Francisco begleitet. Ich fand es sehr schön, dass die Umgebung immer sehr genau beschrieben wurde und man so eine konkrete Vorstellung der Stadt hatte. Generell fand ich das Thema des Buches sehr schön. Ein Mädchen, das einen schweren Schicksalsschlag hinter sich hat, kommt in eine fremde Stadt und trifft dort auf einen geheimnisvollen Jungen. Eine tolle Grundidee, die von der Autorin auch gut umgesetzt wurde. Ich hatte mich gefreut endlich mal einen Einzelband zu lesen und keine Reihe, doch jetzt würde ich gerne noch einen zweiten Band haben.
Charaktere: Amber ist eine mir sehr sympatische Protagonistin. Nachdem ihre Mutter an einem Tumor gestorben ist, soll sie nun zu ihrem Vater, den sie fast gar nicht kennt, nach San Francisco ziehen. Gerade am Anfang hat sie es dort sehr schwer und vermisst ihre Mam. Durch dieses schwere Schicksal kann man sich gut in die Gefühlslage von Amber hineinversetzen und ihre Beweggründe verstehen. Man fiebert die ganze Geschichte hindurch mit ihr mit und hofft so auf das Happy End, das sie so sehr verdient hat. Auch Nathaniel fand ich sehr sympathisch, auch wenn er am Anfang noch etwas verschlossen war. Man hat immer mehr auch über seine Vergangenheit erfahren, an die er sich nicht mehr erinnern konnte. Es gab auch eigentlich keinen Charakter, den ich richtig unsympathisch fand. Ich bin mit allen gut klar gekommen und konnte ihr Handeln nachvollziehen.
Schreibstil: Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Autorin beschreibt die Gegend sehr genau, sodass man das Gefühl hat wirklich dort zu sein. Die Geschichte ist hauptsächlich aus der Sicht von Amber geschrieben. Aber auch einige Kapitel aus Nathaniels Sicht sind dabei, was sehr interessant ist, da man so auch einen Eindruck von seiner Sicht bekommt. Schließlich wirken viele Dinge auf ihn anders, weil er aus einer anderen Zeit kommt. Die Autorin schreibt sehr gefühlvoll und so habe ich am Ende eigentlich nur noch durchgeheult. Es war so schrecklich schön und traurig ;)
Fazit
Ein wundervolles und romantisches aber auch trauriges Buch, was auch schön für Zwischendurch geeignet ist, da es nicht zu einer Reihe gehört. Es hätte aber definitiv ein zweites Band verdient.
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